Wir sehen den obersten Schöpfer, der Schneider, der die kleine Häsin BUNNY in seiner Werkstatt schafft.
Sie ist nichts weiter
als ein kleiner rosa Stoffhase unter den vielen anderen Hasen in der Werkstatt. Ein unbelebter kleiner Geist, ein paar Stücke
Stoff und Watte mit Knöpfen als Nase und Ohren.
Durch einen Unfall infiziert sich die Häsin aber mit dem göttlichen Nektar des
Schöpfers als dieser am Feierabend aus Versehen Karottensaft über sie schüttet. Der Schöpfer verlässt die Bühne.
Alsbald erwacht die kleine Häsin zum Leben und schaut sich in der Schneiderei um. Sehr schnell sieht sie, dass sie die einzige
lebendige Kreatur in ihrer Welt ist. Die anderen Hasen sind toter dumpfer Stoff. In ihrer Verzweiflung entdeckt sie dann aber den
Bauplan, das Schnittmuster der Hasen und macht sich sobald an die Arbeit. Nach ihrem Ebenbild schafft sie sich in fleißiger,
tapferer Schneiderleinmanier einen Kumpanen, um Gesellschaft in ihrer Welt zu haben.
Sie gibt ihrer fertigen Kreatur die letzten Tropfen des Karottensafts, des Somas ihres Schöpfers. Dadurch erwacht auch dieser
Hase zum Leben und sie vereinen sich im Tanze. Erschöpft und glücklich wollen sich die beiden Hasen am nächsten Morgen zur
Ruhe legen als Bunny plötzlich, kurz bevor beide in den Schlaf fallen, die Rückkehr des Schneiders spürt. Sie verstecken sich.
Der Schneider kommt herein, wird wahnsinnig und panisch, als er das Chaos in der Werkstatt sieht. Er kann sich nicht erklären,
was geschehen ist. Die beiden Hasen nutzen den Moment der Verwirrung und fliehen aus der Werkstatt in eine größere,
freiere Welt.
Sie sind erwacht, unabhängig und frei; sie leben ihre Liebe
auf einem höheren Niveau, grenzenlos.
Sie schauen den Fluss des Lebens.